Abstimmung zum Urner Kantonsspital: Vertrauen ist kein Freilos

Urner Zeitung vom 24.09.17

KOMMENTAR ⋅ Der stellvertretende Redaktionsleiter der Urner Zeitung, Florian Arnold, zur Annahme des Kredits für einen Um- und Neubau des Urner Kantonsspitals.

Wenn es um die Gesundheit geht, rückt das Portemonnaie in den Hintergrund. Über 85 Prozent der Urner haben sich am Sonntag für den Fortbestand eines eigenen Spitals im Kanton entschieden – auch wenn der dazu nötige Um- und Neubau 115 Millionen Franken kostet. Die Bevölkerung kann sich nicht vorstellen, für die medizinische Grundversorgung künftig den Kanton verlassen zu müssen.

Die Rolle des Grundversorgers kommt dem Kantonsspital auch künftig zu. Dies muss bei der Umsetzung im Fokus bleiben. Denn so gross das Vertrauen gegenüber den Verantwortlichen auch ist, es bedeutet für sie kein Freilos. Das viel zitierte Motto lautet nach wie vor: nötiges von Wünschenswertem trennen.

Neben dem Gesundheitsaspekt haben die Stimmberechtigten aber auch volkswirtschaftlich entschieden. Die Folgen wären verheerend, wenn in Uri plötzlich über 600 Arbeitsstellen fehlen würden. Für viele ist nun wichtig, dass das Versprechen eingehalten wird und dass
für die vielen Aufträge des riesigen Bauprojekts auch das Urner Gewerbe berücksichtigt werden kann.

2017-09-24T18:00:42+00:00

Abstimmung zum Urner Kantonsspital: Vertrauen ist kein Freilos

Urner Zeitung vom 24.09.17

KOMMENTAR ⋅ Der stellvertretende Redaktionsleiter der Urner Zeitung, Florian Arnold, zur Annahme des Kredits für einen Um- und Neubau des Urner Kantonsspitals.

Wenn es um die Gesundheit geht, rückt das Portemonnaie in den Hintergrund. Über 85 Prozent der Urner haben sich am Sonntag für den Fortbestand eines eigenen Spitals im Kanton entschieden – auch wenn der dazu nötige Um- und Neubau 115 Millionen Franken kostet. Die Bevölkerung kann sich nicht vorstellen, für die medizinische Grundversorgung künftig den Kanton verlassen zu müssen.

Die Rolle des Grundversorgers kommt dem Kantonsspital auch künftig zu. Dies muss bei der Umsetzung im Fokus bleiben. Denn so gross das Vertrauen gegenüber den Verantwortlichen auch ist, es bedeutet für sie kein Freilos. Das viel zitierte Motto lautet nach wie vor: nötiges von Wünschenswertem trennen.

Neben dem Gesundheitsaspekt haben die Stimmberechtigten aber auch volkswirtschaftlich entschieden. Die Folgen wären verheerend, wenn in Uri plötzlich über 600 Arbeitsstellen fehlen würden. Für viele ist nun wichtig, dass das Versprechen eingehalten wird und dass
für die vielen Aufträge des riesigen Bauprojekts auch das Urner Gewerbe berücksichtigt werden kann.

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